Veranstaltungen

Vortrag zum Zugunglück von Bad Aibling

AndachtAm 09.Februar 2016 ereignete sich eines der schwersten Deutschen Zugunglücke. Zwei Personen Züge (Meridian Züge mit 100 Meter und 60 Meter länge) stoßen auf einer einspurig befahrbaren Gleisstrecke, an einer unübersichtlichen Kurve, frontal mit Tempo 100km/h gegeneinander.
Neben über 90 Verletzten (darunter viele Schwerstverletzte) kostete das Unglück bis dato 12 Personen das Leben. Den Angehörigen der Opfer gilt mein Beileid. Den Verletzten wünsche ich, dass Sie so gut es möglich ist die körperlichen und seelischen Wunden heilen lassen können. Viele der Einsatz-und Hilfskräfte waren oder sind vom Erlebten traumatisiert auch Ihnen wünsche ich an dieser Stelle alles gute.

logo-ffaibAn vorderster Front waren unter anderem die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner der Bad Aiblinger Feuerwehr, unter ihren Kommandanten Wolfram Höfler, tätig.

Herr Wolfram Höfler hat uns Freien Demokraten, Mitgliedern der FDP Rosenheim, FDP Rosenheim Land, FDP Miesbach, FDP München und den Jungen Liberalen am Samstag den 11.06.2016 Hintergrundwissen zum Zugunglück und zu den allgemeinen Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Aibling ausführlich geschildert.
Die geschilderten Erlebnisse waren für mich sehr beeindruckend und ich ziehe mit vollsten Respekt und Dankbarkeit vor der Leistung der FFW Bad Aibling (beim Zugunglück aber auch bei den „alltäglichen“ Einsätzen) und natürlich vor den weiteren Beteiligten Rettungs-und Hilfskräften, meinen Hut.

IMG_4241Mein Kommentar und meine Anmerkungen:
Die Stadtfeuerwehr Bad Aibling besitzt sehr gut ausgebildete Feuerwehrleute die durch intensives wöchentliches Training erst die Basis für die Bewältigung, die bei einem solchen Unglück notwendig ist, bildet. Neben den laufenden Üben und Wiederholen, hat die Bad Aiblinger Feuerwehr auch viele Themen aus dem Projektmanagement und der Qualitätssicherungen auf den Schirm und beherzigen diese Vorbildlich und äußerst diszipliniert und professionell.
So bilden sich alle Ebenen der Feuerwehr laufend weiter und reflektieren sich immer wieder, so dass keine Routine-„Schlampereien“ Einzug halten sondern durch QM-Maßnahmen ein laufender Verbesserungs-Prozess stattfindet. Der Kommandant der Bad Aiblinger Feuerwehr Wolfram Höfler schilderte uns sein Vorgehen (und das von Kreisbrandrat Richard Schrank), was für jedes Projektmanagement-Lehrbuch als Paradebeispiel taugt. Die Projektleitung verschaffte sich innerhalb kürzester Momente einen Überblick, dirigierte die entscheidenden Maßnahmen entsprechend zielgenau, die einzelnen Feuerwehrmänner konnten effektiv und schnell agieren, weil Sie zwar nie genau für diesen einen Fall ausgebildet waren aber ihr Handwerk und Vorgehen erlernt haben und im laufenden Training die richtigen Handgriffe, Methoden und Vorgehen verinnerlicht hatten und nun zielgenau anwenden konnten und auch wussten was wo wann und wie genau zu tun ist. Nach knappen 3 Stunden konnte das letzte Opfer gerettet, versorgt und abtransportiert werden!

Als Projektmanagement Profi ziehe ich nochmals meinen Hut vor der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Bad Aibling, vor dem Kommandanten Wolfram Höfler, vor dem Kreisbrandrat Richard Schrank, allen Beteiligten Hilfs-und Rettungskräften und allen Ehrenamtlichen die unter dieser Extremsituation mit klaren Kopf, auf höchstem Niveau, äußerst vorbildlich und professional agiert und gehandelt wurde. Ich hab den größten Respekt vor euch allen und mir bleibt nur ein GANZ HERZLICHES DANKESCHÖN, ich bin stolz auf euch und froh, dass wir euch in unserer HEIMAT haben!

In jedem guten Projektmanagement Buch (z.B. von Tom DeMarco) kann man lesen wie wichtig nach Projekten die Motivation der Mitarbeiter und vorallem die Würdigung Ihrer Leistung ist. Ich kann dieses durch meine jahrelange Erfahrung in professionellen Projekten (einige davon in weltweit agierenden Top-Konzernen) bestätigen. Leider musste ich in der Presse lesen, dass diese Würdigung von Teilen der Bad Aiblinger Stadtverwaltung ausbleibt, sogar eher Steine in den Weg gelegt werden als, dass geholfen/unterstützt oder gedankt wird. Dieses finde ich sehr schade und befürchte, dass diese demotivierenden Maßnahmen und Versäumnisse uns allen schaden!

Mit erschrecken musste ich hören, dass insbesondere bei der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Bad Aibling die Rahmenbedingungen für diese Professionalität durch infrastrukturelle Probleme aktuell und zukünftig gefährdet ist. Beispielsweise wegen ausstehenden Fahrzeug-Reparaturen, defekter Heizungsanlage im Feuerwehrhaus, fehlenden Stellplätzen für die Einsatz-Fahrzeuge, nicht funktionsfähigen Dusch-und Waschgelegenheiten, …

Diese Fakten erschüttern mich aufs Äußerste! Ich hoffe die verantwortlichen Personen handeln zügig im Sinne der Bevölkerung indem sie die FFW Bad Aibling (und selbstverständlich die anderen beteiligten Hilfs-und Rettungskräfte) entsprechend würdigen und für eine professionelle und angebrachte Arbeitsbedingung der FFW Bad Aibling sorgen!

Für meine weitere politische Laufbahn nehme ich u.a. die Erkentnis mit, dass das bestehende Bayrische Feuerwehrgesetz, deren Basis aus dem Jahr 1981 stammt (zur Zeit als Franz Josef Strauß noch Bayrischer Ministerpräsident war) grundlegend überarbeitet werden muss, da sich die Strukturen innerhalb der Feuerwehren und deren Aufgaben stark geändert haben bzw. die Menge Intensität der Einsätze stark zugenommen haben (oberflächliche Anpassungen an den Gesetzestexten sind nicht ausreichend).


Hier der Pressetext der FDP Kreisverband Rosenheim Land (http://www.fdp-rosenheim-land.de/)

FDP: „Enorme Einsatzbereitschaft“ bei der Aiblinger Feuerwehr

FFW_Bad_AIbling_FDP_Rosenheim_Land

Quelle: FDP Kreisverband Rosenheim Land

Das tragische Zugunglück von Bad Aibling ist wohl noch jedem im Hinterkopf. Die Feuerwehr der Kurstadt war maßgeblich an dem mehrtägigen Rettungseinsatz beteiligt. Um die enorme Leistung der Aiblinger Feuerwehr nicht nur mit Worten zu würdigen, bedankten sich Mitglieder der Landkreis-FDP und weiterer benachbarter Landkreise mit einem Besuch in der Feuerwache für das Engagement der „Floriansjünger“.

Der Federführende Kommandant, Wolfram Höfler, führte die Gruppe durch die Wache und erläuterte anschaulich die Ausbildungs- und Einsatzkonzepte der Feuerwehr.

Nach einem interessanten Vortrag des Kommandanten zu dem Großeinsatz würdigten die Besucher die Professionalität und die hohe Einsatzbereitschaft der hiesigen Feuerwehren.

FDP Kreisvorsitzender Heinz Hilgendorf dankte im Namen aller Besucher dem Kommandanten für die beeindruckenden Informationen und sprach seine Anerkennung und seinen Respekt für die herausragenden Leistungen der Aiblinger Feuerwehr aus.


Bildnachweis: Fotolia.com, Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer, entsprechend der Verzichtserklärung Creative Commons CC0 (Quelle: https://pixabay.com/).
Inhalte: Die Einträge sind als Kommentare von Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer zu verstehen und sind lediglich meine persönliche Meinung,
die ich im Sinne der freien, demokratischen Meinungsäußerung wiedergebe.
Hinweis: Ich behalte es mir vor die Gast-Kommentare vor Veröffentlichung zu überprüfen und bei Verstoß gegen Ungangsformen, Beleidigungen, Radikalen Inhalten, Sexistischen Inhalten, etc. zu löschen oder sogar in strafrechtliche Verfolgung zu geben.
Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer: Ich möchte bei der Landtagswahl 2018 in Bayern (Wahlkreis Oberbayern, Stimmkreis Rosenheim - West), für unsere Region Rosenheim / Wasserburg / Bad Aibling, für Sie, als freier Demokrat (FDP) in den Bayerischen Landtag einziehen.
Ich bin Mitglied im FDP Kreisverband Rosenheim-Land, auf der FDP-Internetseite des Kreisverbandes Rosenheim-Land (Facebook: FDP Rosenheim - Land) finden sie mehr Informationen zur Freien Demokratischen Partei (FDP) im Landkreis Rosenheim.
www.linnerer.com | Impressum | Datenschutz | Disclaimer

Kommentar Podiumsdiskussion „derzeitige Flüchtlingssituation in der Stadt Rosenheim“, am 14.03.2015

Am Montag den 14.03.2016 fand in Rosenheim, Gasthaus Mail-Keller, eine offene Podiumsdiskussion zum Thema „derzeitige Flüchtlingssituation in der Stadt Rosenheim“ statt.
Eingeladen hat die FDP Rosenheim, moderiert durch Stefan Felder (FDP Rosenheim).
Die Themen laut Einladung waren:

  • Gelingt die Integration in der Stadt Rosenheim?
  • Die bisherige Verteilung und Unterbringung
  • Der Aufbau von Netzwerken für Paten und Helfer

Referenten:

  • Maria Knott-Klausner (FDP Stadträtin und Flüchtlingspatin)
  • Christian Hlatky (Koordinator der Flüchtlingspaten)
  • Ludger Reffgen (Initiator der Internetplattform „Hand in Hand“) http://www.handinhand-rosenheim.de
Nein zu Rassismus

Nein zu Rassismus!

Ich erlebte eine für mich sehr interessante Podiumsdiskussion. Ich möchte euch hier meine Eindrücke von der Diskussion schildern.
Frau Knott-Klausner lies uns an den Fakten zur aktuellen Flüchtlings-Lage in der Stadt Rosenheim teilhaben, indem Sie uns schilderte , dass aktuell keine Flüchtlinge in der Erst-Aufnahme Luitpold-Halle sich befinden, Rosenheim 929 Personen (Asylsuchende) zugewiesen bekommt, wobei aktuell 386 Personen sich in Rosenheim befinden, die auf 53 Unterkünfte verteilt sind.
Herr Hlatky schilderte seine Aufgabe, Tätigkeiten und Erlebnisse als Koordinator der Flüchtlingspaten und Herr Reffgen erzählte wir er zu dem Engagement und den Aufbau der Plattform „Hand in Hand“ kam.
Details zur Podiumsdiskussion könnt Ihr dem Pressetext auf Rosenheim24 entnehmen (Direkt-Link auf Rosenheim24.de).

 

Mein Kommentar zur Podiumsdiskussion in Stichpunkten:

  • Die Ehrenamtlichen in Stadt und Landkreis Rosenheim machen eine tolle Arbeit, auch finde ich die Strategie und die Bemühung die Flüchtlinge dezentral in der Stadt unterzubringen als richtig und wesentliche Maßnahme, damit Integration gelingen kann.
  • Die Plattform Hand-In-Hand sehe ich als tolle Initiative an um unkompliziert und schnell Waren und Leistungen auszutauschen. Über 500 Sachspenden seit November 2015 sprechen für sich. DANKE für diese tolle Idee und Umsetzung.
  • Ich habe gelernt, dass sich ehrenamtliche Organisationen untereinander austauschen, damit sie von einander lernen, was ich aber sehr schade finde ist, dass die Politik da nicht stärker das riesige Wissen der Helferkreise abgreift um Best-Practice-Maßnahmen zu erstellen. Ähnlich wie im Projektgeschäft oftmals Lessons-Learned angewendet wird um Projektergebnisse in andere Projekte einfliessen zu lassen. Ich fände eine Art Prozessbeschreibung gut, inder je nach örtlichen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen aufgezeigt wird, welche Maßnahmen wie gegriffen haben bzw. empfohlen werden. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass solche Hilfsmittel die Helfer und Helferkreise sehr gut unterstützen können und eine Art Standardisierung im Vorgehen ermöglichen. Wichtig ist, dass es unkompliziert bleibt, hilft und keine Hürden aufbaut.
  • So toll ich die Arbeit der Helfer und Helferkreise gut finde und schätze, so erschreckt bin ich auch, dass die Regierung dieses Problem auf der Ebenen der Basis fast vollständig auf ehrenamtliche Helfer und Organisationen abwälzt. Die Politik sollte sich nicht auf Diskussionen über Obergrenzen, Sichere Herkunftsländer, EU-Verteilung, Grenzen, … beschränken sondern sollte gezielt schauen was an der Basis gemacht wird, denn hier wird entschieden ob Integration stattfinden kann oder nicht. Anstatt Sozialarbeiter abzuziehen, weil ja ehrenamtliche Helfer da sind, sollten lieber trotzdem zusätzlich Sozialarbeiter zur Verfügung gestellt werden um noch mehr Abrbeit an der Basis durchführen zu können.
  • Ich nehme aus der Podiumsdiskussion mit, dass das eigentliche Problem darin besteht für die Flüchtlinge ausreichend Wohnraum zu finden bzw. zur Verfügung zu stellen. Dieses Problem haben wir in der Gegend natürlich nicht erst seit der Flüchtlingskriese aber es wird sich dadurch natürlich noch zuspitzen. Eigentlich haben wir in der Gegend kein Flüchtlingsproblem sondern ein Wohnraum-Problem!
  • Die Gespräche mit verschiedenen Helfern im Anschluss der Diskussion nahm ich als Anreiz um uns (meine Frau und mich, meine zwei Töchter mit 3 und 1/2 Jahr werden noch nicht soviel helfen können 😉 ) hier vor Ort beim Helferkreis Raubling-Pfraundorf zu melden um auch aktiv zu helfen!

Ehrenamt! echte Alltagshelden


Bildnachweis: Fotolia.com, Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer, entsprechend der Verzichtserklärung Creative Commons CC0 (Quelle: https://pixabay.com/).
Inhalte: Die Einträge sind als Kommentare von Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer zu verstehen und sind lediglich meine persönliche Meinung,
die ich im Sinne der freien, demokratischen Meinungsäußerung wiedergebe.
Hinweis: Ich behalte es mir vor die Gast-Kommentare vor Veröffentlichung zu überprüfen und bei Verstoß gegen Ungangsformen, Beleidigungen, Radikalen Inhalten, Sexistischen Inhalten, etc. zu löschen oder sogar in strafrechtliche Verfolgung zu geben.
Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer: Ich möchte bei der Landtagswahl 2018 in Bayern (Wahlkreis Oberbayern, Stimmkreis Rosenheim - West), für unsere Region Rosenheim / Wasserburg / Bad Aibling, für Sie, als freier Demokrat (FDP) in den Bayrischen Landtag einziehen.
Ich bin Mitglied im FDP Kreisverband Rosenheim-Land, auf der FDP-Internetseite des Kreisverbandes Rosenheim-Land (Facebook: FDP Rosenheim - Land) finden sie mehr Informationen zur Freien Demokratischen Partei (FDP) im Landkreis Rosenheim.
www.linnerer.com | Impressum | Datenschutz | Disclaimer