Ökologie

Energiewende JA – Kaufprämie für E-Autos NEIN

Radioaktiv

Am 11. März 2011 begann die Nuklearkatastrophe von Fukushima (japanisches Kernkraftwerk Fukushima I in Ōkuma).
Von einen auf den anderen Moment war die Gefährlichkeit von radioaktiver Energiegewinnung, unsere immer noch ungeklärte Thematik der Endlagerung, unsere vor sich hin rostenden Zwischenlager wieder in aller Munde und so präsent wie nie zuvor.
TschernobylDie Bilder von Tschernobyl (Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26.April 1986) schossen uns allen von einen auf den anderen Moment wieder in den Kopf.

Die Forderung nach der, bereits seit Tschernobyl überfälligen, Energiewende war und ist die einzige mögliche Konsequenz die man aus den Nuklearkatstrophen, unseren Wissen um die Gefahr von Radioaktivität und unseren offenen und unlösbaren Sicherheitsthemen der Atomabfälle ziehen muß.

Bis hier hin bin ich mit unserer Bundesregierung einig.
Und jetzt kommt die Thematik Elektro-Autos in Spiel. Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von Elektroautos. Ich hatte selbst schon die Gelegenheit einen VW E-Golf weit vor Serienstart zu fahren und bin seitdem vom Spaßfaktor E-Auto begeistert. Beruflich hatte ich langezeit mit der Thematik Elektrifizierte Fahrzeuge und E-Mobility direkt bei den weltweitführenden Automobilherstellern zu tun, so dass meine Meinung auf einer soliden Faktenbasis und Fachwissen basiert.

Durch den geplanten Atomausstieg stehen wir in Deutschland/Europa vor Herausforderungen, die zwar nicht unlösbar sind, uns aber definitiv fordern. Die ausgerufene Energiewende bedeutet, dass wir unseren Energieverbrauch (vorallem Elektrizität) anstatt durch Kernenergie durch regenerative und am besten umweltschonende „Energiequellen“ (wir wissen ja alle, dass laut Energieerhaltungsgesetz Energie nur umgewandelt, nicht erzeugt oder verbraucht werden kann, trotzdem verwende ich die im Volksmund gebräuchlichen Bezeichnungen, bitte seht mir das nach) sicherstellen müssen. Dazu sind durchdachte, allseitig zu betrachtende Konzepte und vorallem langfristige, zukunftsweisende Vorgehensweisen und Ausrichtungen notwendig.

Hier nun drei Punkte warum die von der Bundesregierung ausgerufene Kaufprämie von 4.000€ für Elektro-Autos und 3.000€ für Plug-In Hybriden der Energiewende nicht hilft, Nein sie sogar hinderlich ist.

  1. Die Forderung der Politik nach Elektrifizierte Autos spielt nicht der Energiewende zu, sondern verschärft die Problematik des Atomaustiegs dramatisch!solar-cells
    Alle bisher angestoßenen Vorgehen zur Energiewende sind noch nicht in der lage unseren Energiebedarf unabhängig von Atomkraftwerken zu decken. Würde nun die Anzahl von Elektrofahrzeugen, wie von der Bundesregierung gewünscht, zunehmen, bedeutet dieses im Umkehrschluß einen erhebliche Zunahme am Bedarf von Elektrizität. Das bedeutet anstatt unseren aktuellen Elektrizitätbedarf unabhängig der Kernenergie zu gestallten, erhöhen wir unseren Bedarf an Elektrizität und tarnen dieses unter den Deckmantel Energiewende!!!
  2. Von einer Bundesregierung erwarte ich mir, dass sie bei der Thematik Energieversorgung/Energiewende/Ökologie/etc. für uns alle wichtige langfrisitige Vorgaben und Ziele (Visionen) gestaltet und verfolgt.
    electric-carABER die Freiheit der Umsetzung, die konkrete Herangehensweise und Methodik darf uns eine Regierung in einem wirklich freien Land nicht vorschreiben. Die Regierung kann umweltfreundliche Autos zu unserem Wohl verlangen. Die Bundesregierung kann dazu Gesetze mit Vorgaben zu Emmisionen (CO2 Ausstoß, Stickoxide, etc.) verabschieden. Das ist das Recht und die Pflicht einer Regierung. Aber hier muss auch Schluß sein, denn wie die Zielerreichung verwirklicht wird kann und muß unser aller Freiheit sein. Neben Elektroautos sind eine Reihe anderer Möglichkeiten vorhanden die durch eine Kaufprämie gezielt ins Abseits gestellt werden.
    Die 4.000€ Kaufprämie für E-Autos (3.000€ für PHEV) überschreiten die Vorgaben einer Bundesregierung, den es wird dadurch kein legitimes Ziel ausgesprochen sondern eine konkrete Technologie gefördert und die Freiheit zur Auswahl einer Technologie/Umsetzung die den Unternehmen und der Bevölkerung unterliegen soll wird daurch torpetiert!
  3. StromtrasseBetrachtet man die Energetische-Gesamtkette von E-Autos, von der Herstellung und zukünftigen Entsorgung der Hochvolt-Batterien, die eigentliche nun zentralisierte Energiegewinnung so ist zwischen herkömlichen, gleichwertigen und vergleichbaren Verbrenner-Fahrzeugen und E-Autos kein großer unterschied erkennbar.
    Beispiel: Vergleich der gesamten Ökobilanz zwischen Audi Q7 3.0TDI mit vergleichbaren Derivat eines Plug-In Hybriden (PHEV) Audi Q7 etron (Quelle Audi AG: http://www.audi.com/corporate/de/corporate-responsibility/wir-leben-verantwortung/produkt/gesamthaft-die-umweltbilanz.html – Ausschnitt aus Dokument: Umweltbilanz Audi Q7 e-tron quattro)
    . Ich zeige hier das Beispiel von Audi aus dem Volkswagenkonzern auf, weil ich auf der Internetseite von Audi entsprechende Informationen gefunden habe, bei BMW, Mercedes Benz (Daimler), Porsche, etc. habe ich leider keine entsprechenden Auswertungen gefunden.
    Umweltbilanz_Audi_Q7_PHEV_etronUmweltbilanz_Audi_Q7_PHEV_etron_VergleichAudi sagt selbst, dass Elektromobilität nur ökologische Vorteile bringt wenn die benötigte Energie aus regenerativen Strom bezogen wird, ich ergänze diesen Aspekt noch indem ich regenerative und umweltfreundliche Stromgewinnung als Forderung hinzufüge.

Wiedereinmal zeigt sich meine Forderung nach durchdachten und allseitig betrachteten Konzepten in der Politik. Die Kaufprämie für E-Autos nutz nicht der Energiewende sondern ist lediglich der schwache Versuch kurz vor der Bundestagswahl 2017 ein paar Akzente zu diesem Thema zu setzen. Unsere Bundesregierung reagiert mal wieder anstatt, dass sie im Vorfeld agiert.

Viel wichtiger ist also als erstes unseren aktuellen Bedarf an Strom durch erneuerbare und umweltfreundliche Energie-Gewinnung umzustellen und im nächsten Schritt z.B. überschüßige Energie-Anteile sinnvoll (z.B. E-Antriebe anstatt Verbrenner) einzusetzen um eine durchdachte Energiewende umzusetzen!


Bildnachweis: Fotolia.com, Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer, entsprechend der Verzichtserklärung Creative Commons CC0 (Quelle: https://pixabay.com/).
Inhalte: Die Einträge sind als Kommentare von Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer zu verstehen und sind lediglich meine persönliche Meinung,
die ich im Sinne der freien, demokratischen Meinungsäußerung wiedergebe.
Hinweis: Ich behalte es mir vor die Gast-Kommentare vor Veröffentlichung zu überprüfen und bei Verstoß gegen Ungangsformen, Beleidigungen, Radikalen Inhalten, Sexistischen Inhalten, etc. zu löschen oder sogar in strafrechtliche Verfolgung zu geben.
Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer: Ich möchte bei der Landtagswahl 2018 in Bayern (Wahlkreis Oberbayern, Stimmkreis Rosenheim - West), für unsere Region Rosenheim / Wasserburg / Bad Aibling, für Sie, als freier Demokrat (FDP) in den Bayerischen Landtag einziehen.
Ich bin Mitglied im FDP Kreisverband Rosenheim-Land, auf der FDP-Internetseite des Kreisverbandes Rosenheim-Land (Facebook: FDP Rosenheim - Land) finden sie mehr Informationen zur Freien Demokratischen Partei (FDP) im Landkreis Rosenheim.
www.linnerer.com | Impressum | Datenschutz | Disclaimer

Rettet die Bienen – Hilfe für unsere Bienen

Bienenschutz

Was wäre eine Welt ohne Bienen?

Als erstes denkt man sicherlich an die süße Köstlichkeit, den Honig, auf den wir in einer Welt ohne Bienen verzichten müssten.

Vielen ist nicht bekannt, dass unsere einheimischen Bienen die wichtigsten Bestäuber in unserer heimischen Natur sind. Ohne Bienen würden fast alle einheimischen Pflanzen verschwinden, die Folgen kann man sich mit den düstersten Prognossen für das Überleben der Pflanzen-und Tierwelt und schließlich des Menschen nichtmal ausmalen.

„Professor Dr. Jürgen Tautz vom Biozentrum der Universität Würzburg bestätigt: 80% der 2000-3000 einheimischen Nutz- und Wildpflanzenarten sind auf die Bestäubung durch Honigbienen angewiesen. Das sind nahezu alle Obstsorten. Obst würde fast komplett verschwinden, wenn die Biene als Bestäuber wegfallen würde!
Und nicht nur das: Dazu käme der Verlust der Artenvielfalt: Viele Singvögel, Käfer und Insekten ernähren sich nämlich von Pflanzensamen. Doch ohne Bienen keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Samen, ohne Samen weniger Kleinlebewesen, ohne die weniger Vögel und so geht das immer weiter.
Aber warum können nicht einfach andere Bestäuberinsekten den Job der Bienen übernehmen? Tja – Bienen sind einfach unfassbar produktiv. Ein Bienenvolk bestäubt täglich mehrere Millionen Blüten. Für die gleiche Leistung benötigt man laut Professor Tautz zum Beispiel 500 Hummelvölker.“

[Quelle: Ausschnitt aus http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-natur/sendung-natur/die-welt-ohne-bienen-102.html]

Hilfe für unsere Bienen

  1. Die für das Bienensterben mit verantwortlichen Pestizide mit Neonikotinoide weiterhin für Deutsche/Europäische Äcker verbieten
    Unterzeichnet bitte auch die enstsprechende Online-Petition  https://www.campact.de/Bienenkiller
  2. Versorgung der Bienen mit ausreichend Nahrung
    • Einheimische Nährgehölzer, Stauden und Obstbäume im Garten pflanzen anstatt exotische Ziergewächse die oftmals von Bienen nicht angeflogen werden (oftmals Nektar-und Pollenlos).
    • Einheimische Wildblumen aller Art anstatt exotischen Blumen im Garten oder in Kübeln auf der Terrasse oder auf dem Balkon pflanzen
    • Bei der Auswahl der Pflanzen und/oder Saatmischungen darauf achten, dass für das ganze Jahr blühende Pflanzen mit dabei sind, vorallem auch für die ersten Monate im Jahr, da in dieser Zeit das Nahrungsangebot besonders knapp ist und auch während der Sommermonate kann es durch die gewachsenen Völkergrößen von Bienen, Hummeln, etc. ebenfalls zu Nahrungsknappheit kommen.
      Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Liste herausgegeben welche Balkon-und Garten-Pflanzen besonders für Bienen/Hummeln geeignet sind: http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Bienenlexikon.pdf?__blob=publicationFile
    • Weist eure Gemeinde/Stadt-Verwaltung darauf hin (z.B. während Bürgersprechstunde oder per Brief/E-Mail), dass es verschiedene Referenz-Projekte und Best-Practice gibt um öffentliche Flächen, wie Verkehrsinseln, Straßenränder, etc. bienenfreundlich zu gestalten (Mährythmus im Jahreskreislauf, Saat von Blumen erc.) Hier ein paar Hinweise: http://bluehende-landschaft.de/nbl/nbl.handlungsempfehlungen/nbl.oeffentlich/index.html
  3. Für Wildbienen und andere Insekten die Möglichkeit zur Überwinterung herstellen. Beispielsweise bieten Insektenhotels oder ein das ganze Jahr liegen gelassener Haufen mit Ästen, eine kleine Stein/Lehmmauer für unsere Insekten wichtige Rückzugsmöglichkeiten und Quatiere für das Überwintern.
  4. Landwirte: Bitte werdet euch der Verantwortung bewusst die Ihr inne habt. Ihr seid nicht nur unsere Ernährer sondern auch die Behüter unserer Landschaft, Tier-und Pflanzenwelt. Bitte verzichtet freiwillig auf die kritischen Pestizide (Neonikotinoide) und schnenkt bitte am Wiesen/Feldrand ein paar cm für Wildblumen her. Die Bienen und Insekten werden es euch und uns allen danken.
    Ich sage zu euch schoneinmal DANKE, für eure Arbeit! DANKE für euch als Beschützer der Tier-und Pflanzenwelt!
  5. Palmsonntag: Ich weiß, dass in unserer christlich geprägten Gegend das sammeln zur Osterzeit von Palmkätzchen zum Brauchtum gehört. Bitte verzichtet trotzdem darauf oder schränkt euch sehr ein (muss ja nicht der Strauch komplett gerodet werden), da vorallem die ersten blühenden Sträucher wie Palmkätzchen sehr wichtig für das überleben der Insekten nach der Winterruhe sind.
  6. Falls man an den ersten sonnigen Tagen eine entkräftete Insektenkönigin wie Hummel, Wildbiene, etc. findet, bitte mit einem Teelöfel Zuckerwasser, Honig, etc. als „Starter“ fit machen. Die Königin wird es mit einem ganzen Hofstaat danken.
  7. Und für uns alle das Wichtigste: Sagt ruhig mal zu euren Freunden, Bekannten, Nachbarn, etc. DANKE wenn Ihr seht, dass sie einen wunderbaren Garten mit vielen blühenden einheimischen Sträuchern und Blumen pflegen und hegen. Das freut Sie bestimmt auch und jeder weiß das Anerkennung der beste Motivator ist.

Schreibt doch einfach eure weiteren Anregungen als Kommentar und/oder lasst mir eure Bilder von euren eigenen „Bienenhilfestellungen“ zukommen und ich werde sie hier veröffentlichen.

Familie Linnerer geht mit gutem Beispiel voran

Wir sind gerade dabei unseren kleinen Garten (ist wirklich sehr klein) noch Bienen-und Hummelfreundlicher zu gestallten.
Bisher hatten wir zwei Insektenhotels, 2 Töpfe mit Blumenwiesen, ein paar Sträucher (Flieder, Sommerflieder, Heidelbeer, Apfelbeere, Forsythie, Buchsbäume, …) und natürlich Tomatenstauden, Salat und diverse Kräuter. Wild aufgehenden Löwenzahn liesen wir natürlich wie Gänseblümchen, Vergissmeinnicht und Klee auch wachsen und blühen.

Trotz Regenwetter und lediglich 5°Celsius habe ich heute den Übergang Rasen zu Sträuchern mit Pflanzsteinen versehen, damit wir noch mehr blühende (Fokus für Bienen geeignete) Blumen und Kräuter im Garten haben.

Pflanzensteine

Viel Platz für die neuen Blumen, Kräuter

Zusätzlich kommen noch zwei Himbeer-Sträucher und Johannisbeer-Sträucher dazu.

Johannisbeer_Himbeer

Unsere neuen Beeren – Johannisbeere & Himbeere

Meine Frau und meine beiden Töchter erledigten die Einkäufe der Pflanzen in der Zwischenzeit.

MargeritenBienen_Blumen_1 Bienen_Blumen

 

 

Bienen_Blumen_2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusätzlich zu den Blumen und Sträuchern haben wir noch einiges an Todholz und Lehm für die Wildbienen, Hummeln, etc. liegen gelassen. Am Straßenrand lassen wir überall die Löwenzähne blühen was von den Bienen sehr stark angenommen wird.

Mehr Informationen zum Bienensterben, Hilfsangebote, Saatgut-Vorschläge, Projekte, etc. z.B. unter:

br.de/themen/wissen/bienen-bienensterben-varroamilbe100.html

planet-wissen.de/natur/insekten_und_spinnentiere/bienen/pwiebienensterben100.html

daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-natur/sendung-natur/die-welt-ohne-bienen-102.html

bund.net/honigbiene

bluehende-landschaft.de

Bund Naturschutz


Bildnachweis: Fotolia.com, Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer, entsprechend der Verzichtserklärung Creative Commons CC0 (Quelle: https://pixabay.com/).
Inhalte: Die Einträge sind als Kommentare von Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer zu verstehen und sind lediglich meine persönliche Meinung,
die ich im Sinne der freien, demokratischen Meinungsäußerung wiedergebe.
Hinweis: Ich behalte es mir vor die Gast-Kommentare vor Veröffentlichung zu überprüfen und bei Verstoß gegen Ungangsformen, Beleidigungen, Radikalen Inhalten, Sexistischen Inhalten, etc. zu löschen oder sogar in strafrechtliche Verfolgung zu geben.
Dipl.-Inf. (FH) Michael Linnerer: Ich möchte bei der Landtagswahl 2018 in Bayern (Wahlkreis Oberbayern, Stimmkreis Rosenheim - West), für unsere Region Rosenheim / Wasserburg / Bad Aibling, für Sie, als freier Demokrat (FDP) in den Bayrischen Landtag einziehen.
Ich bin Mitglied im FDP Kreisverband Rosenheim-Land, auf der FDP-Internetseite des Kreisverbandes Rosenheim-Land (Facebook: FDP Rosenheim - Land) finden sie mehr Informationen zur Freien Demokratischen Partei (FDP) im Landkreis Rosenheim.
www.linnerer.com | Impressum | Datenschutz | Disclaimer